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Von leuchtendem Rot zu dezentem Beige: Rund 30 Jahre nach der letzten Sanierung erhielt das denkmalgeschützte Gebäude in Prüm einen neuen Anstrich, der seinen Charakter sichtlich verändert. Zum Einsatz kamen dabei Produkte aus der mineralischen Kieselit-Serie von ALLIGATOR. Heute passt sich das repräsentative Haus perfekt in seine atmosphärische Umgebung ein.
Am Hahnplatz in Prüm gibt es einiges zu sehen: Hier, in der historischen Mitte des rheinland-pfälzischen Luftkurorts reihen sich Häuser mit liebevoll gestalteten Fassaden aneinander, Geschäfte laden zum Bummeln und Restaurants zum Verweilen ein. Die beeindruckende St. Salvator Basilika und eine frühere Abtei (heute ein Gymnasium) bilden ein beeindruckendes Ensemble. Und genau gegenüber fällt die frisch renovierte Fassade des Bürgermeisteramtes ins Auge.
Gebaut Anfang des 20. Jahrhunderts, war in dem Gebäude früher einmal ein Museum untergebracht. Heute beherbergt es das Büro des Stadtbürgermeisters. Ganz oben ist vorübergehend das Haus der Jugend untergekommen. Und im Hochparterre findet sich die Tourist-Information für den Fremdenverkehr.
Zuletzt überarbeitet worden war die Fassade des denkmalgeschützten Hauses Anfang der Neunziger. Jetzt, rund 30 Jahre später, war es wieder an der Zeit. Die Stadt beschloss, die Fassade sanieren zu lassen und dabei auch in Sachen Farbgestaltung neue Wege zu gehen. „Schließlich prägt das Bürgermeisteramt das Stadtbild mit“, sagt Bauleiter Michael Holz von der Verbandsgemeinde Prüm.
Bisher war das ehemals „Haus des Gastes“ benannte Gebäude im gleichen, warmen Rotton gestrichen wie die gegenüberliegende Basilika. Statt dieser kräftigen Farbe sollte es jetzt ein dezenter Ton werden. Über eine öffentliche Ausschreibung wandte sich die Gemeinde mit dieser Anforderung an die im nahegelegenen Lasel ansässige Maler Berger GmbH – und bat Malermeister Marco Berger nicht nur um Unterstützung bei der Umsetzung der Malerarbeiten, sondern auch um Vorschläge für die farbliche Gestaltung.
Gemeinsam definierten Maler Berger und Bauleiter Holz eine Erstauswahl an Grau- und Beigetönen. Zur detaillierten Ausarbeitung einiger Ideen zur Farbgestaltung holten sie schließlich ALLIGATOR ins Boot. „Wir haben auf dieser Basis insgesamt drei Farbkonzepte entwickelt: eines mit Grau als Hauptton der Fassadenfarbe, eines in Beige-Grün und eines mit Hellbeige. Der zarte Beige-Ton hat schließlich das Rennen gemacht“, erklärt ALLIGATOR-Fachberaterin Marion Michels.
Die Entscheidung für diese Farbvariante fiel in einer Sitzung des Stadtrates. Auch der Denkmalschutz gab grünes Licht. Das Bürgermeisteramt soll sich harmonisch in seine historische Umgebung einfügen. „Die Weißtöne für die Faschen und Absatzrahmen haben wir vor Ort noch einmal in zwei, drei Farbvarianten getestet und angepasst“, so Michels weiter.
Sobald das Farbkonzept stand, konnten die Malerarbeiten losgehen. „Die Fassade war in keinem schlechten Zustand, sondern einfach etwas in die Jahre gekommen“, erklärt Maler Berger. „Es waren leichte Risse sichtbar, vor allem aber ging es darum, das Gebäude ansprechend neu zu streichen.“ Im Oktober 2022 starteten er und sein Team die Sanierungsmaßnahmen. Auf rund 950 Quadratmetern überarbeiteten sie kleine Risse und Abplatzungen mit ALLIGATOR Kieselit Streichvlies, um der Oberfläche wieder eine einheitliche und langlebige Struktur zu gegen. Die Maler-Profis grundierten die gesamte Fassade und nahmen schließlich den Anstrich vor.
Zum Einsatz kam dabei ALLIGATOR Kieselit Fusion: Das Produkt punktet nicht nur mit einer hohen Farbtonbeständigkeit und Intensität. „Mit Kieselit bleiben wir außerdem komplett im mineralischen System und in den vom Denkmalschutz akzeptierten Werten“, erklärt Marion Michels. Nach einer wetter- und temperaturbedingten Winterpause waren die Arbeiten im Frühjahr 2023 abgeschlossen.
Wie sehr gekonnte Farbgestaltung bei der Entscheidungsfindung hilft, macht dieses Beispiel einmal mehr deutlich. Es lohnt sich also immer, Fachleute zu Rate zu ziehen. Foto und Entwürfe: ALLIGATOR
Heute heißt das Bürgermeisteramt Besucherinnen und Besucher mit einer elegant gestalteten Fassade willkommen, die sich prima ins atmosphärische Stadtbild einfügt. In weiß abgesetzte Faschen und Gestaltungselemente unterstreichen den historischen Charakter des Gebäudes. Die dunkelroten Eingangstüren bilden einen markanten Hingucker.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Arbeiten“, erklärt Bauleiter Holz abschließend. „Und wir bekommen auch sehr viel positive Rückmeldungen dazu. Vor Kurzem rief sogar eine Frau aus Gerolstein an und erkundigte sich nach der Farbkombination. Ich habe sie dann an die Firma Berger verwiesen.“
Katharina Mandlinger Fotos: ALLIGATOR/Andreas Wiese